Die 10 größten Fehler beim Kauf einer Immobilie

Die 10 größten Fehler beim Kauf einer Immobilie

Der Kauf einer Immobilie ist für viele Menschen eine der größten Investitionen ihres Lebens. Es ist wichtig, diesen Kauf sorgfältig zu planen und Fehler zu vermeiden, die möglicherweise zu finanziellen Verlusten oder unangenehmen Überraschungen führen können. In diesem Artikel werden die 10 größten Fehler beim Kauf einer Immobilie erläutert, die vermieden werden sollten, um einen reibungslosen Kaufprozess zu gewährleisten.

1. Nicht genug recherchieren

Viele Käufer machen den Fehler, nicht genug Zeit damit zu verbringen, die verschiedenen Aspekte des Immobilienkaufs zu recherchieren. Sie sollten Informationen über den Standort, die Nachbarschaft, die Schulen, die Infrastruktur und die Preise sammeln, bevor sie eine Entscheidung treffen. Eine hastige Kaufentscheidung und Torschlusspanik sind keine guten Berater. Ein weiterer Fehler ist, vorher keine gründliche Marktforschung durchgeführt zu haben. Ein Käufer sollte sich über den Immobilienmarkt informieren, um den Wert der Immobilie zu verstehen und sicherzustellen, dass er einen angemessenen Preis für die Immobilie zahlt. Ein Käufer sollte auch den Verkaufspreis ähnlicher Immobilien in der Umgebung recherchieren, um sicherzustellen, dass er nicht überbezahlt. Im Zweifel ist immer ein Gutachter zu kosultieren, der sich auf dem Immobilienmarkt auskennt und weiterhelfen kann.

2. Eine Immobilie kaufen, die über dem Budget liegt

Ein weiterer häufiger Fehler ist der Kauf einer Immobilie, die über dem Budget des Käufers liegt. Käufer sollten ihre Finanzen sorgfältig überprüfen und sicherstellen, dass sie sich die monatlichen Zahlungen für die Immobilie leisten können, bevor sie den Kauf tätigen. Nicht jede Immobilie ist „den Preis wert“ und warten können zahlt sich in vielen Fällen aus, um sein Traumhaus zu finden.

3. Zukünftige eigene Bedürfnisse nicht berücksichtigen

Käufer sollten nicht nur ihre aktuellen Bedürfnisse berücksichtigen, sondern auch ihre zukünftigen Bedürfnisse. Beispielsweise sollte ein junges Paar, das möglicherweise eine Familie gründen möchte, eine Immobilie kaufen, die groß genug für zukünftigen Familienzuwachs ist. Es sollte auch bedacht werden, was mit einem Haus passiert, wenn die Kinder volljährig werden und ausgezogen sind. Braucht man dann zwei Badezimmer oder weiterhin drei zusätzliche Zimmer? Ist die Immobilie dann vielleicht zu groß? Reicht mir vielleicht auch eine Eigentumswohnung?

Vor der Schlüsselübergabe sollten Kaufinteressenten wichtige Details gemeinsam mit einem Gutachter prüfen, damit die Immobilie auch zum Budget passt

4. Die Immobilie nicht vorab besichtigen

Es ist wichtig, die Immobilie persönlich zu besichtigen, um sicherzustellen, dass sie den Erwartungen des Käufers entspricht. Fotos und Online-Beschreibungen und Hochglanz-Exposées können irreführend sein, daher sollten Käufer immer eine persönliche Besichtigung durchführen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Dies gilt vor allem beim Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage, z. B. in weit entfernten Orten oder Ländern.

5. Ein Haus kaufen, ohne einen Gutachter zu beauftragen

Der Gutachter von SEDOPLAN kann den Zustand der Immobilie bewerten und potenzielle Probleme im Vorfeld aufdecken, die der Käufer möglicherweise nicht bemerkt hat. Es ist wichtig, einen Gutachter zu beauftragen, bevor man eine Immobilie kauft, um sicherzustellen, dass man keine unerwarteten Kosten hat. Dies geschieht in der Regel kurzfristig mit einem Kauf-Check-Up bei der Besichtigung.

6. Nicht genug Verhandlungsspielraum haben

Käufer sollten immer versuchen, den Preis zu verhandeln. Wenn sie nicht in der Lage sind, den Preis zu senken, sollten sie versuchen, andere Bedingungen auszuhandeln, wie z.B. den Kaufpreis in Raten zu zahlen oder zusätzliche Reparaturen vom Verkäufer durchführen zu lassen. Mängel und Schäden werden von den Kaufinteressenten häufig nicht erkannt oder nicht als stark wertmindernd betrachtet. Daher lohnt es sich immer, einen Gutachter von SEDOPLAN mit auf den Besichtigungstermin zu nehmen.

7. Den Kaufvertrag nicht sorgfältig lesen

Es ist wichtig, den Kaufvertrag sorgfältig zu lesen und zu verstehen, bevor man ihn beim Notar unterzeichnet. Wenn man nicht sicher ist, sollte man sich an einen Fachanwalt wenden, um sicherzustellen, dass man die Bedingungen des Vertrags versteht und diese fachmännisch vorab geprüft werden.

8. Keine Finanzierung vor dem Kauf vorliegen haben

Käufer sollten sich vor dem Kauf eine Finanzierung sichern, um sicherzustellen, dass sie sich die Immobilie leisten können. Wenn sie keine Finanzierung haben, könnten sie den Kauf möglicherweise nicht abschließen. Dies kann ein finanzielles Fiasko werden und schlaflose Nächte bereiten. Ein häufiger Fehler beim Kauf einer Immobilie ist das Fehlen einer Finanzierungszusage im Voraus oder nur eine mündliche Zusage der Bank. Es ist daher wichtig, sich im Voraus mit einem Kreditinstitut abzusprechen, um sicherzustellen, dass die Finanzierung für den Kauf einer Immobilie gesichert ist. Ein Käufer sollte sich nicht auf eine mündliche Zusage verlassen und sollte stattdessen immer eine schriftliche Zusage vom Kreditinstitut einholen. Ohne eine Finanzierungszusage kann es passieren, dass ein Käufer den Kauf nicht abschließen kann, wenn er z. B. nicht genug Eigenkapital hat, um den Kauf zu finanzieren. Ein Rücktritt vom Kaufvertrag ohne die Finanzierung in der Tasche zu haben kann auch vertragliche Strafen nach sich ziehen, die nicht selten 5 % der ursprünglichen Kaufsumme betragen.

Das Bild zeigt eine Lupe mit der Miniaturen von Häusern vergrößert werden
Die Immobilie sollte gemeinsam mit einem Gutachter vor dem Kauf gründlich durchleuchtet werden

9. Kaufnebenkosten vernachlässigen

Beim Kauf einer Immobilie fallen zusätzliche Kosten an, wie beispielsweise die Maklerprovision, Notargebühren und Steuern. Die üblichen Kaufnebenkosten für eine Immobilie in Düsseldorf: Grunderwerbsteuer 6,5 %, Notar- und Grundbuchkosten ca. 2 %, Maklerprovision ca. 3,57 %. Wenn man diese Kosten nicht berücksichtigt, kann man später mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Kaufnebenkosten betragen im Schnitt bis zu 15 % der Kaufsumme. Da kommen schnell mehrere Zehntausend Euro zusammen die bei der Finanzierung mit eingeplant werden sollten.

10. Zukünftige Entwicklungen nicht ausreichend berücksichtigen

Es ist wichtig, bei der Wahl der Immobilie an die Zukunft zu denken. Wird die Region in die ich investieren will auch in Zukunft boomen? Ist die Stadt in der ich kaufen will von Abwanderung bedroht? Wie sieht es mit dem demografischen Wandel aus? Was sagt die Mikro- und Makrolage? Hier sollte man sich nicht nur auf die Analysen von Experten verlassen sondern auch Prognosen der statistischen Ämter miteinbeziehen und die regionalen politischen Entwicklungen im Blick behalten.

Benötigen Sie einen Kaufpreis-Check oder eine Werteinschätzung?
Schreiben Sie uns !